Neben der Verwendung als Heilpflanze eignet sich die Ringelblume auch als Nutzpflanze im heimischen Garten. Ihre leuchtenden Blüten sind Anziehungspunkt für nützliche Insekten und Schmetterlinge, sie bietet zusätzlich einen wirksamen Schutz gegen Schädlinge wie Schnecken, Würmer und Nematoden. Die tiefe Pfahlwurzel lockert den Boden auf und bindet Nährstoffe.
Die Ringelblume ist schon seit langer Zeit als Heilpflanze bekannt, ihre Verwendung unterschied sich aber doch sehr zur heutigen Anwendung in der Wundbehandlung. Hildegard von Bingen nutzte die Ringelblume zur Behandlung von Magen- und Darmbeschwerden, in Kräuterbüchern des Mittelalters wurde sie zur Behandlung von Augen- und Zahnbeschwerden empfohlen.
Die Ringelblume besitzt wundheilungsfördernde, entzündungshemmende, antibakterielle Eigenschaften und wird daher vor allem in der Hautpflege und Wundbehandlung eingesetzt. Die Blüten der Ringelblume werden in Cremes, Salben, Ölauszügen oder Tinkturen verarbeitet. Die positiven Eigenschaften der Ringelblume sind wissenschaftlich sehr gut erforscht und sie wird gleichermaßen in der Schulmedizin wie in der alternativen Medizin verwendet.
Anwendungsbereiche
- Wundheilung
- Hautentzündungen
- Schleimhautentzündungen
- Ekzeme
- Pickel
- Furunkel
- Verbrennungen
- Windeldermatitis
- trockene Haut
- Brustdrüsenentzündung (Mastitis)
- Menstruationsbeschwerden
- Bindehautentzündung
- Wundreinigung
- Gallenbeschwerden
- Verdauungsbeschwerden
- Decubitus
Seltener ist die innerliche Anwendung der Ringelblume als Tee, er soll bei Verdauungsbeschwerden helfen. Dafür werden 2 gehäufte Teelöffel mit 250ml kochendem Wasser übergossen und 7 – 10 Minuten ziehen lassen. Maximal 3 Tassen pro Tag.